So halten Sie Ihre Zähne gesund

Alles rund um die Zahngesundheit

Haut und Haare erneuern sich ca. alle sieben Jahre, Muskelzellen ca. alle 15 Jahre. Aber was ist mit unseren Zähnen? Nun, nachdem wir die Milchzähne im zarten Alter von sechs bis zwölf Jahren verloren haben, bleiben unsere Zähne ein Leben lang. Auch wenn die moderne Zahnmedizin mittlerweile allerlei Schäden beheben und ganze Zahnreihen durch natürlich wirkende Implantate ersetzen kann, sollten wir auf unsere Zähne aufpassen. Mit den folgenden Tipps halten auch Sie Ihre Zähne lange stark und vital.

Alles rund um die Zahngesundheit

Die richtige Reinigung hält Zähne lange gesund

Die Grundlage für strahlende und gesunde Zähne ist natürlich die regelmäßige Zahnreinigung. Und obwohl wir das eigentlich alle wissen, zeigt eine Statistik aus dem Jahr 2014, dass rund 17 Prozent aller Deutschen maximal einmal pro Tag oder seltener die Zähne putzen. Gerade die Entfernung von Speiseresten und Plaque ist aber sowohl morgens als auch abends enorm wichtig.

Immerhin sind diese Verschmutzungen ein idealer Nährboden für Bakterien, die nicht nur Karies verursachen können, sondern auch Mundgeruch begünstigen. Wer seine Zähne möglichst lange gesund halten möchte, putzt also mindestens zweimal täglich.

Datenquelle zur Grafik

Die beste Reinigungsleistung bieten im Übrigen elektrische Zahnbürsten, da diese auch in Bereiche vordringen, die wir mit der Handzahnbürste schlecht erreichen.

Es kommt auf die Details an

Mit dem reinen Putzen von Seiten und Kauflächen ist es allerdings noch nicht getan. Insbesondere die Zahnzwischenräume sind nämlich ein Sammelpunkt für Plaque und Bakterien. Um diese zu beseitigen, bietet sich die tägliche Nutzung von Zahnseide an, deren Handhabung allerdings Übungssache ist. Deutlich einfacher ist die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide-Sticks. Wer hingegen in eine dauerhafte Lösung für die Zwischenraumreinigung investieren möchte, greift zu Interdentalbürsten, die von Zahnmedizinern speziell für diesen Zweck entwickelt wurden.

Da schädliche Bakterien der Hauptfeind gesunder Zähne sind, ist es natürlich sinnvoll, auch den größten Bakterienherd im Mund regelmäßig zu säubern – die Zunge. Vor allem der hintere Bereich ist durch seine raue Struktur ein idealer Nistplatz. Entfernen können Sie diesen „Belag“, der häufig auch für Mundgeruch verantwortlich ist, mit Hilfe einer Zungenbürste. Ein Reinigungsdurchgang pro Tag reicht allerdings völlig aus.

Zahnpflege für zwischendurch

Natürlich wäre es schön, wenn wir unsere Zähne nach jeder Mahlzeit zumindest grob putzen könnten, um Speisereste zu entfernen. Dazu fehlt uns im Arbeits-, Schul- oder Unialltag aber meist die Gelegenheit. Eine Alternative für gesunde und saubere Zähne sind spezielle Zahnpflegekaugummis. Diese enthalten sanfte Schmirgelpartikel und können bereits gute Dienste leisten. Aber auch Mutter Natur liefert einige natürliche Zahnpflegeprodukte, die ganz nebenbei Beläge beseitigen und sogar antibakteriell wirken. Sinnvoll ist beispielsweise der Verzehr von „harten“ Lebensmitteln als Zwischenmahlzeit.

Ideal ist neben knackigem Obst und hartem Gemüse wie Karotten auch ein Stück festes Brot. Spülen Sie alles anschließend mit ein wenig Mineralwasser herunter und schon ist der Mund sauber. Wer indes auf die antibakterielle Wirkung aus ist, der kaut auf einer dünnen Ingwerscheibe herum oder trinkt in der Mittagspause eine Tasse Ingwertee als natürliche Mundspülung. Mit konventionellen Mundspülungen sollten Sie es im Übrigen nicht übertreiben, da diese bei zu häufiger Benutzung die empfindliche Mundflora stören können, was wiederum den schädlichen Bakterien Tür und Tor öffnet.

Ernährungsfehler vermeiden

Von klein auf wissen wir, dass zu viel Zucker schädlich für die Zähne ist. Und trotzdem essen wir im Durchschnitt mehr Zucker denn je. Dass Zucker ein solches Problem ist, liegt aber nicht unbedingt am Zucker selbst, sondern daran, dass Zucker eine hervorragende Nahrungsquelle für Kariesbakterien ist. Diese sondern durch die Verwertung des Zuckers schließlich säurehaltige Stoffwechselprodukte ab, die den Zahnschmelz schädigen.

Gefährlich ist genau genommen aber nicht die Menge des Zuckers, sondern die Art des Zuckerkonsums. Wer nur schnell ein Stück Schokolade isst, wird kaum Probleme bekommen. Wenn Sie hingegen den halben Tag lang Bonbons lutschen oder Karamellbonbons kauen, geraten ihre schönen Zähne schneller in Gefahr. Und das selbst dann, wenn die Zuckermenge eigentlich gleich ist. Das dauerhafte Vorhandensein von Zucker im Speichel verhindert nämlich, dass dieser die säurehaltigen Abbauprodukte, die beim Essen zwangsweise entstehen, neutralisieren kann.

Datenquelle zur Grafik

Das gleiche Phänomen tritt übrigens auch bei Menschen auf, die täglich große Mengen an zuckerhaltigen Softdrinks konsumieren. Um den Zuckeranteil zugunsten gesunder Zähne zu senken, empfiehlt es sich, raffinierten Zucker ebenso wie Weißmehl nach Möglichkeit zu vermeiden. Und wenn es doch einmal ein Stück Torte oder einen Schokoriegel gibt, sollten Sie danach ein neutrales Getränk wie Wasser konsumieren, um den Zucker und die Säure fortzuspülen.

Gesunde Ernährung – Schöne Zähne kommen von innen

Die Ernährung hat aber nicht nur von außen einen Einfluss auf den Zahnschmelz, sondern wirkt sich auch von innen auf die Zahngesundheit aus. An dieser Stelle geht es vor allem um Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die über den Blutkreislauf und die Zahnwurzeln in den Zahn gelangen.

Wichtige Mikronährstoffe für die Zahngesundheit

Besonders wichtig für die Entwicklung gesunder Zähne sind Vitamin D, Phosphat, Fluorid und nicht zuletzt Kalzium.

Nicht umsonst sollten Kinder bis zum 12. Lebensjahr abhängig von Alter und Gewicht täglich mindestens 200 bis 500 Milliliter Milch trinken, die als guter Kalziumlieferant gilt. Vitamin D ist an dieser Stelle ebenfalls enorm wichtig, da es für die Kalziumaufnahme benötigt wird. Auch wenn die optimale Mikronähstoffversorgung für Kinder bis zur vollständigen Ausbildung des Zahnschmelzes am wichtigsten ist, ist diese natürlich auch bei Erwachsenen für gesunde Zähne nicht unbedeutend.

Wer keine Milch trinken mag, kann auch regelmäßig Käse essen, denn auch dieser ist reich an Kalzium. Vitamin D hingegen wird im Körper mit Hilfe von UV-Strahlung gebildet und kann nur in geringen Mengen durch Nahrungsmittel wie Eier und einige Fischsorten aufgenommen werden. Ein paar Stunden an der frischen Luft sind also nicht nur gut für die Figur, sondern auch für gesunde Zähne.

Regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt

Die regelmäßige TÜV-Prüfung verhindert, dass Sie mit einem unsicheren Fahrzeug auf der Straße unterwegs sind und womöglich einen schweren Unfall bauen, der auf einen unentdeckten Schaden zurückzuführen ist. Betrachten Sie den regelmäßigen Besuch beim Zahnarzt als „Zahn-TÜV“. Denn über Jahre hinweg können aus kleinen Schäden Größere entstehen, sodass einzelne Zähne unter Umständen gar nicht mehr zu retten sind.

Der jährliche Kontrollbesuch sollte also zum absoluten Pflichtprogramm gehören. Wer eine lückenlose Besuchshistorie nachweisen kann, der erhält von seiner Krankenkasse zudem einen Bonus auf notwendige Behandlungen. Wirklich auf der sicheren Seite sind Sie hingegen nur mit dem Abschluss einer guten Zahnzusatzversicherung. Warum? Ganz einfach: Vergessen Sie in einem Jahr den Zahnarztbesuch, beginnt die Zählhistorie für den Erhalt des Bonus erneut.

Eine gute Zahnzusatzversicherung, wie sie beispielsweise von MAXCARE angeboten wird, deren Top-Tarif regelmäßig zu einer der besten Zahnzusatzversicherungen Deutschlands gekürt wird, ist dementsprechend attraktiv. Neben der reinen Kontrolle, im Rahmen derer beispielsweise kleine Löcher behandelt oder abgebrochene Stellen versiegelt werden, bietet sich auch eine jährliche Zahnreinigung durch den Zahnarzt an. Viele Zahnzusatzversicherungen gewähren auch hier einen Bonus oder übernehmen die Kosten sogar ganz.