13 Tipps für frischen Atem

Für ein besseres Wohlempfinden

Wer sich rundum wohlfühlen möchte, für den ist auch ein frischer Atem das A und O. Aber das ist mitunter gar nicht so einfach, denn im Mund tummeln sich unzählige Bakterienkulturen, die auch für die Verdauung immens wichtig sind. Es ist also ganz natürlich, dass der Mensch einen gewissen Mundgeruch hat. Und natürlich tragen auch Lebens- und Genussmittel wie Knoblauch, Alkohol, Kaffee und Zigaretten ihren Teil zum Mundgeruch bei. Glücklicherweise sorgen bereits ein paar einfache Tipps für einen frischen Atem.

Für ein besseres Wohlempfinden

Regelmäßig die Zähne putzen

Um all die geruchsbildenden Beläge auf den Zähnen loszuwerden, ist regelmäßiges Zähneputzen unvermeidbar. Das gilt vor allem unmittelbar nach dem Aufstehen am Morgen. Auch vor dem Zubettgehen ist die Zahnreinigung nicht nur aufgrund der möglichen Geruchsbildung unbedingt empfehlenswert. Wer nämlich noch Speisereste im Mund behält, schafft über Nacht optimale Bedingungen für Bakterien, die den Zahnschmelz schädigen können. Sofern die Möglichkeit besteht, lohnt sich eine kurze Zahnreinigung aber auch nach dem Mittagessen, vor allem dann, wenn Knoblauch, Fisch oder andere besonders aromatische Lebensmittel verzehrt wurden.

Die richtige Zahnpasta wählen

Für einen frischen Atem ist es keinesfalls egal, welche Zahnpasta verwendet wird. Der von vielen Produkten mit Hilfe von Minze erzeugte Frischeeffekt hält nämlich nur kurze Zeit an. Deutlich effektiver sind Zahncremes, die Triclosan oder Zinkchlorid enthalten. Diese beiden Stoffe hemmen das Wachstum von geruchsbildenden Bakterien und sorgen damit für eine deutlich länger anhaltende Frische im Mund.

Den Mund spülen

Oft ist es aufgrund eines geschäftigen Tages nicht möglich, auch nach dem Mittagessen die Zähne zu putzen. Damit die Essensreste dennoch nicht über etliche Stunden zwischen den Zähnen hängen bleiben, sollte der Mund zumindest ausgespült werden. Klares Wasser bzw. Mineralwasser reicht hier für eine Grundhygiene völlig aus, sodass den Bakterien der Nährboden zum Wachstum entzogen wird.

Die elektrische Zahnbürste bevorzugen

Mittlerweile haben zahlreiche Studien belegt, dass elektrische Zahnbürsten doppelt so viel Plaque entfernen wie konventionelle Handzahnbürsten. Der Umstieg auf ein elektrisches Modell ist damit ein einfacher aber effektiver Weg zum frischen Atem. Ob nun eine Schallzahnbürste, eine Bürste mit rotierendem Bürstenkopf oder ein Hightech-Modell mit Bluetooth und Steuerung per App – die Wahl ist jedem Nutzer selbst überlassen.

Zähne putzen alleine reicht nicht

Auch wenn sich an den Zähnen mit Sicherheit viel Plaque befindet, der geruchsbildenden Bakterien als Nährboden dient, ist das Zähneputzen nicht genug. Vor allem in den schlecht erreichbaren Ecken oder den Zahnzwischenräumen sammeln sich über den Tag hinweg Essensreste und andere Partikel an. Das fällt natürlich auch dem Gegenüber bei einem Gespräch direkt ins Auge. Die Lösung heißt Zahnseide, die dank der dünnen Fasern selbst in enge Zwischenräume kommt. Wer sich den nicht ganz einfachen Umgang mit der klassischen Zahnseide ersparen möchte, der greift zu Zahnseidesticks und Interdentalbürsten, die in jeder gut sortierten Drogerie zu bekommen sind.

Viel trinken

Einer der Hauptauslöser für üble Gerüche im Mund ist die Austrocknung des Mundraums. Ursächlich ist hier neben dem Konsum von Alkohol, Zigaretten und medizinischen Grunderkrankungen auch die Dehydrierung des Körpers, was natürlich auch die Bildung von Speichel hemmt. Die einfache Lösung heißt also: trinken, trinken, trinken. Ein Erwachsener sollte mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen, wobei diese Menge an heißen Tagen leicht auf drei oder gar vier Liter ansteigen kann. Positiver Nebeneffekt: Wer ausreichend trinkt, steigert seine körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

Die Zunge reinigen

Die Reinigung der Zähne bringt nicht immer das gewünschte Ergebnis. Viele geruchsbildende Bakterien befinden sich nämlich nicht auf den Zähnen, sondern auf der Zunge. Kein Wunder, denn die raue Oberfläche insbesondere im hinteren Teil ist ein optimaler Nährboden für Bakterien und üble Gerüche. Mit Hilfe einer speziellen Zungenbürste lässt sich der Belag, der sich in den Furchen der Zunge über den Tag hinweg ansammelt, jedoch leicht entfernen. Die Zunge einmal morgens und abends von hinten nach vorne abzustreichen wirkt wahre Wunder.

Professionelle Zahnreinigung

In manchen Fällen führen weder Zahnbürsten, Zungenbürsten noch Zahnseide zu einem sauberen Ergebnis. Besonders hartnäckiger Plaque und Zahnstein lassen sich auch ohne weiteres lösen. Hier ist eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt die beste Option. Eine gute Zahnzusatzversicherung übernimmt hier zumindest einen Teil der anfallenden Kosten oder erstattet die Gebühren für die Zahnreinigung sogar vollständig.

Mundwasser gegen hartnäckige Bakterien

Auch wenn viele Menschen auf den regelmäßigen Einsatz von Mundwasser schwören, ist das nicht in allen Fällen die beste Idee. Gutes Mundwasser hilft durch seine Inhaltsstoffe dabei, geruchsbildende Bakterien zu zersetzen, was sehr effektiv gegen Mundgeruch hilft. Allerdings empfehlen Mediziner, Mundspülungen nicht täglich einzusetzen, sofern dies medizinisch nicht notwendig ist. Wer die Mundspülungen nämlich gar mehrmals täglich einsetzt, kann sogar die empfindliche Mundflora schädigen, was den Mundgeruch noch verstärkt.

Kaugummis und Bonbons verwenden

Minzbonbons und Kaugummis gelten als Geheimwaffe gegen einen schlechten Atem. Die meisten Produkte sind aber nicht dazu in der Lage, heftige Gerüche wie Knoblauch, Tabak oder Alkohol zu beseitigen. Vielmehr übertünchen Sie den Geruch nur kurz. Das hilft zwar auf die Schnelle vor einem Kundenkontakt, ist aber keine dauerhafte Lösung für einen besseren Atem. Sinnvoller sind hier schon spezielle Zahnpflegekaugummis, die kleine Schmirgelpartikel zur Zahn- und Zungenreinigung sowie antibakterielle Zusatzstoffe beinhalten. Beliebt sind auch Lutschpastillen mit eingearbeiteten Rillen, die eine ähnliche Funktion erfüllen wie eine Zungenbürste.

Etwas hartes essen

Ein gesunder Speichelfluss ist eine Grundvoraussetzung, um schlechten Gerüchen vorzubeugen. Der Speichelfluss lässt sich durch den Verzehr von Kaugummis oder „harten“ Nahrungsmitteln fördern. Sehr gut geeignet sind zum Beispiel rohe Karotten, Paprika und „bissfeste“ Obstsorten wie Äpfel. Das Kauen selbst sorgt zudem dafür, dass Beläge von Zunge und Zähnen abgeschabt werden.

Geheimwaffe Ingwer

In Asien setzt man die Knolle der Ingwerpflanze schon seit mehr als 2.000 Jahren in der traditionellen Medizin ein, da die darin enthaltenen ätherischen Öle eine antibakterielle Wirkung haben. Dieser Effekt lässt sich auch für einen frischen Atem nutzen. Hier reicht es bereits aus, eine dünne Scheibe von der Ingwerknolle abzuschneiden und diese für ein paar Minuten auf die Zunge zu legen bzw. auf dieser herumzulutschen. Alternativ tut es auch frischer Ingwertee, der als Mundspülung verwendet werden kann.

Einen Gesundheits-Check machen

Verschwinden die üblen Gerüche aus dem Mund auch nach der Anwendung all dieser Maßnahmen nicht, ist es sinnvoll den Hausarzt aufzusuchen. Hinter Mundgeruch müssen nämlich nicht zwangsweise Bakterien im Mundraum stecken. Häufig ist Mundgeruch auch ein Anzeichen für mehr oder minder schwere Erkrankungen, die sich mit medikamentöser Behandlung beseitigen lassen. Während ein säuerlicher Geruch beispielsweise auf Magenprobleme hindeutet, spricht ammoniakartiger Geruch für Probleme mit der Leber.