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Kann ich meine Weisheitszähne behalten?

Wann es möglich ist und wann nicht

Ein vollständiges, menschliches Gebiss verfügt über 32 Zähne, die letzten vier treten aber erst im jungen Erwachsenenalter auf, manchmal brechen sie auch gar nicht hervor. Die Weisheitszähne haben ihren Namen übrigens tatsächlich vom Alter, in dem sie auftreten. Dieses wird bereits den „weiseren“ Jahren zugeordnet. Manch ein Mensch hat zwei Weisheitszähne, der nächste vier oder auch gar keine. Reihen sich diese zusätzlichen Zähne in die Zahnreihe ein, können sie ohne Bedenken verbleiben. Ist dies nicht der Fall müssen die Zähne eventuell operativ entfern werden.

Wann es möglich ist und wann nicht

Häufige Probleme mit den Weisheitszähnen

Statistisch gesehen leiden 80 Prozent aller Menschen unter Problemen mit ihren Weisheitszähnen. Irgendwann einmal kommt dann der Zeitpunkt, wo sich der Patient für oder gegen eine Entfernung entscheiden muss. Probleme müssen nicht immer Karies bedeuten, es gibt viele Ursachen, warum die zusätzlichen Zähne Kummer bereiten können. Nicht immer wächst ein Weisheitszahn kerzengerade aus dem Kiefer. Manchmal bildet sich ein Schlupfwinkel zwischen Krone und Knochen des Kiefers, hier können sich Entzündungen und Abszesse bilden.

Wenn die Weisheitszähne liegend oder schief im Kiefer angelegt sind, können Zahnbett und Wurzeln der Nachbarzähne angegriffen werden. Wenn Bakterien ins Zahnfleisch eindringen können, ist außerdem Karies am Weisheitszahn möglich, obwohl er noch nicht richtig durchgebrochen ist. Außerdem gelten die Weisheitszähne als Schwachstelle des Kieferknochens – es besteht in seltenen Fällen durch den Druck der Zähne sogar die Gefahr eines Unterkieferbruchs.

Probleme mit den Weisheitszähnen erkennen

Damit Patienten nicht erst bei Schmerzen zum Zahnarzt eilen, empfiehlt es sich, den Status der Weisheitszähne schon im Vorfeld zu untersuchen. Hierfür ist ein Panorama-Röntgenbild besonders gut geeignet. Durch das Rundum-Röntgen ist es möglich zu erkennen, ob die Weisheitszähne normal angelegt sind, wie das Wachstum ist und ob Schwierigkeiten zu erwarten sind. Ist die Lage beispielsweise sehr nah an einem Nerv, kann es erforderlich sein, ein umfassendes 3D-Röntgenbild zu erstellen.

Mit einem Panorama-Röntgen kann erkannt werden, ob eine normale Entwicklung wahrscheinlich ist oder ob eine eventuelle Entfernung komplikationslos durchzuführen ist. Außerdem kann der Zahnarzt erkennen, ob die Weisheitszähne möglicherweise als Ersatz für beschädigte Backenzähne in Frage kommen.

Wann können die Weisheitszähle bleiben?

Die Freude ist natürlich groß, wenn die Weisheitszähne bleiben können. Ist eine normale Stellung der Weisheitszähne und eine problemlose Einfügung in die Zahnreihe zu erwarten, können die Zähne meist verbleiben.

Eine große Rolle spielen die Weisheitszähne, wenn andere Backenzähne extrahiert werden müssen. Durch einen Lückenschluss ist es dann manchmal möglich, dass der Weisheitszahn die Funktion des Molaren im Kiefer übernimmt und im Kiefer verbleiben kann. Auch wenn die Weisheitszähne nicht durchbrechen, sondern stattdessen im Knochen verlagert sind, können sie manchmal bleiben. Vor allem, wenn die Operation ein größeres Risiko darstellen würde, es aber keine Probleme mit der Zahngesundheit gibt, bleiben sie oft im Kiefer liegen.

Wann sollten die Weisheitszähne entfernt werden?

Eine Weisheitszahnentfernung ist immer dann sinnvoll, wenn die Zahngesundheit gefährdet ist oder es zu Schmerzen beim Patienten kommt. Hat sich Karies entwickelt, wird diese manchmal noch vom Zahnarzt behandelt. Ist jedoch eine Pulpitis vorhanden und eine Wurzelbehandlung erforderlich, wird die Extraktion favorisiert. Auch bei Ausbildungen von Schlupfwinkelinfektionen ist die Extraktion das Mittel der Wahl.

Wenn sich im Bereich des Weisheitszahns Zysten oder Abszesse bilden, ist die Entfernung meist unumgänglich. Zusätzlich wird dann vom behandelnden Zahnarzt eine Gewebeprobe entnommen und zur Analyse ins Labor geschickt. Der Schritt einer Extraktion wird auch dann gewählt, wenn der Nachbarzahn durch den Weisheitszahn beeinträchtigt wird und das Zahnbett einer entzündlichen Gefahr ausgesetzt ist.