Karies beschreibt eine Zahnfäulnis, die mit der Zerstörung des Zahnschmelzes einhergeht. Es gibt verschiedene erbliche Faktoren, die die Erkrankung begünstigen können, beispielsweise die Speichelflussrate oder Mineralienzusammensetzung des Speichels. Je mehr Speichel produziert wird und je mehr Mineralien er enthält, desto höher ist die Pufferkapazität gegen Säuren, die die Kariesbakterien absondern. Auch der Aufbau des Zahnschmelzes und die Stellung der Zähne können Karies begünstigen. Je verschachtelter und enger die Zähne stehen, desto leichteres Spiel hat Plaque, da sich die Reinigung schwieriger gestaltet. Zudem können Fehlstellungen im Kiefer vererbt werden. Daraus können sich vor allem bei einer mangelhaften Mund- und Zahnhygiene weitere Probleme wie Karies entwickeln. Letzten Endes entscheidet jedoch die Zahnhygiene in den meisten Fällen darüber, ob Karies entsteht oder nicht. Durch die richtige Zahnpflege können selbst geerbte weiche Zähne ein Leben lang gesund bleiben.
Ist Karies erblich bedingt?
Karies ist eine weltweit sehr verbreitete Infektionskrankheit - egal in welchem Alter.
Laut Weltgesundheitsorganisation sind mehr als 90 Prozent in irgendeiner Form davon betroffen. Manch einer leidet mehr unter Karies und der andere weniger oder gar nicht. So stellt sich die Frage, inwiefern die Gene eine Rolle spielen. Ist Karies erblich bedingt? Mit dieser Frage beschäftigt sich der folgende Ratgeber.
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