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Zukunftsmusik aus dem Labor 

Neues aus der Zahntechnik

Nach wie vor haben schöne und gesunde Zähne einen hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft. Gleichzeitig hat der Zahnersatz den schlechten Ruf „der Dritten“ längst hinter sich gelassen. Wer heute einen Zahnersatz bekommt, der muss keine Angst mehr haben, dass dieser von den Menschen auf der Straße bereits 200 Meter gegen den Wind erkannt wird oder gar beim Essen herausfällt.

Hochwertiger Zahnersatz ist heute kaum mehr von den echten Zähnen zu unterscheiden und hält häufig sogar ein Leben lang. Zu verdanken haben wir diesen Umstand der ständigen Fortentwicklung auf dem Markt der Zahntechnik. Hier treffen mittlerweile Hightech und Handwerkskunst aufeinander. Umso interessanter ist, was sich dort bereits aktuell tut und mit welchen Innovationen wir in Zukunft noch rechnen dürfen.

Neues aus der Zahntechnik

Additive Verfahren sind die Zukunft

Zahntechnik ist in vielen Bereichen nach wie vor Handarbeit. Mancher bezeichnet die Zahntechniker sogar als Künstler. Da ist viel Wahres dran, denn die Modellierung von Implantaten und anderem Zahnersatz ist eine große Herausforderung. Schließlich soll das Ergebnis möglichst natürlich wirken. Neue, noch präzisere Fertigungsverfahren fassen daher zunehmend Fuß in der Zahntechnik.

Allem voran additive Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck, die in anderen Bereichen der Industrie längst nicht mehr wegzudenken sind. Bisher war die Einsatzfähigkeit des 3D-Drucks durch die zur Verfügung stehenden Materialien beschränkt. Mittlerweile gibt es auf dem Markt jedoch immer mehr Werkstoffe, die sich für die Zahntechnik eignen und gleichzeitig „druckbar“ sind.

An der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München erforscht man beispielsweise seit längerem eine Drucktechnologie, die Zirkonoxid verarbeiten kann. Diese Technik hört auf den Namen Lithography-based Additive Manufacturing (kurz LCM) und erweitert das Anwendungsspektrum deutlich. Künftig wird sich das Anwendungsspektrum zum Beispiel nicht mehr ausschließlich auf die Produktion von Hilfsmitteln und Hilfsstrukturen wie Zahnmodellen und Abformlöffeln beschränken.

Vielmehr ermöglichen Materialien wie Zirkonoxid sowie weitere Hybridpolymere dank ihrer einmaligen mechanischen Eigenschaften den direkten 3D-Druck von Zahnersatz. Damit ist der Weg für einen Zahnersatz frei, der zu 100 Prozent individuell und zugleich kostengünstig angefertigt werden kann.

Fräsen, wo nicht gedruckt werden kann

Das Gegenstück zur additiven Fertigung, bei der Material Schicht für Schicht aufgetragen wird, ist die subtraktive Fertigung. Auch diese profitiert ebenso wie der 3D-Druck von der mittlerweile zunehmenden Auswahl geeigneter Materialien. Dazu gehören neben dem bereits erwähnten Zirkonoxid auch diverse Keramiken, Komposite, thermoplastische Materialien sowie Hybridmaterialien.

Grundvoraussetzungen für den Einsatz der subtraktiven Fertigung in der Zahntechnik ist der Einsatz neuer Frästechnologien. Beim sogenannten CAD/CAM-Fräsen arbeiten die Geräte nicht mehr nur nach zuvor genauestens angefertigten dreidimensionalen Modellen der zu fertigenden Werkstücke.

Auch die Maschinen selbst sind mittlerweile präziser, schneller und intelligenter. Besonders interessant ist neben der Selbstreinigungsfunktion der Innenräume auch, dass die Fräsmaschinen im Rahmen intelligenter Fertigungsprozesse Materialien und Werkzeuge künftig selbst wählen können. Damit ist bereits in wenigen Jahren eine komplett autonome Fertigung möglich. Dies ermöglicht zum Beispiel die Fertigung von Implantaten ohne menschliche Aufsicht sowohl in der Nacht als auch am Wochenende.

Künstliche Intelligenz unterstütz 3D-Konstruktionen

Auch wenn die Zahntechnik etwas Handfestes ist, wird der künftig größte Wandel wohl aus der Ecke der Softwaretechnik stammen. Software ist es, die überhaupt erst moderne Fertigungsprozesse ermöglicht. Allerdings wird diese Veränderung nicht von heute auf morgen passieren. Vielmehr wird die Einführung smarter Tools ein schleichender Prozess sein.

Allem voran stehen Softwareanwendungen, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Aber was bedeutet es eigentlich, wenn KI-gestützte Technologie in der Zahntechnik tätig wird? Im Grunde soll die KI-Technologie große Datenmengen analysieren, die über einen geraumen Zeitpunkt angesammelt worden sind. Diese Form der Auswertung samt der Schlussfolgerung würde durch einen Menschen ungleich länger dauern.

Dadurch sollen Computer schon in näherer Zukunft mittels einer wachsenden Datenbasis in der Lage sein, eigenständig zahnmedizinische und zahntechnische Entscheidungen zu treffen. Durch die Integration von Machine Learning Komponenten (maschinelles Lernen) lernt die Software mit jedem per Intraoralscanner hinzugefügten Datensatz dazu und verfeinert damit die möglichen Ergebnisse und optimiert diese eigenständig.

So kann das System etwa eigenständig erlernen, wie eine funktionelle Kauffläche optimalerweise zu gestalten ist. Solche Systeme unterstützen dabei auch den Zahntechniker, indem sie weitere Arbeitsschritte vorhersagen und dabei helfen, CAD-Konstruktionen noch effizienter zu machen.

Technologie bremst den Trend zum Auslandszahnersatz

Dieser Einsatz von intelligenter Technologie hat gleich diverse Vorteile für eine Branche, die ebenfalls vom grassierenden Fachkräftemangel betroffen ist. Auch wenn die Investitionskosten in die smarten Technologien zunächst hoch sind, rechnet sich deren Einsatz künftig auch durch die eingesparten Personalkosten.

Hinzu kommt die Möglichkeit zur erhöhten Produktivität durch das autonome Arbeiten in den Nachtstunden sowie am Wochenende. Ein großer Effekt, mit dem zu rechnen ist, ist das Sinken der Kosten für Zahnersatz. Laut Daten des Statistischen Bundesamtes von 2016 zahlten 59 Prozent aller Patienten mehr als 1.000 Euro für ihren Zahnersatz.

Bei rund 20 Prozent lag der Eigenanteil sogar bei mehr als 5.000 Euro. Wen wundert es da, dass sich die Nachfrage nach günstigem Zahnersatz im Ausland in den vergangenen Jahrzehnten massiv erhöht hat? Aktuelle Schätzungen gegen davon aus, dass der Anteil des Auslandszahnersatzes im Bereich von zehn bis 30 Prozent liegt.

Ein Großteil des Zahnersatzes stammt dabei aus China, gefolgt von der Türkei und den Philippinen. Es ist davon auszugehen, dass diese Nachfrage durch hochwertigen Zahnersatz aus der „intelligenten Fertigung“ deutlich zurückgehen wird.

Der digitale Patient kommt näher

Die Digitalisierung hat nicht nur einen Einfluss auf die Fertigung in der Zahntechnik – sie betrifft in gleichem Maße auch die Patienten. Dazu zählt bei Weitem nicht nur der gut informierte Patient, der sich schon vor dem Arztbesuch über seine Symptome informiert. Gerade in der Zahntechnik geht es um die Vernetzung einzelner IT-Systeme, die unterschiedliche Quellen miteinander verbinden. Angestrebt wird ein nahtloser Datenstrom zwischen Zahnärzten, Allgemeinärzten, Krankenhäusern, Dentallaboren, Physiotherapeuten und Co.

Diese ganzheitliche Datenbasis erleichtert nicht nur die Kommunikation zwischen Fachärzten sowie Zahnärzten und Dentallaboren, sondern unterstützt auch mögliche Diagnosen aufgrund von Daten über einen Behandlungsverlauf oder Vorerkrankungen. In die sogenannte digitale Patientenakte ePA soll auch der Patient einen direkten Einblick haben. Allerdings steckt die Einführung der digitalen Patientenakte in Deutschland noch in den Kinderschuhen.

Zusammenfassung: Was die Zahntechnik von Morgen beeinflusst

  • Durch Individualisierung und hohen Informationsgrad wird der Patient als Kunde immer wichtiger.
  • Additive Fertigungsverfahren (3D-Druck) und subtraktive Verfahren (CAD-Fräsen) nehmen zu.
  • Neue Materialien wie beispielsweise Zirkonoxid ermöglichen günstige aber gleichzeitig hochpräzise Implantate.
  • Digitale Technologien legen die Basis für Kostensenkungen in der Fertigung von Zahnersatz.
  • Künstliche Intelligenz und Machine Learning fassen Fuß in der Zahntechnik.
  • Der Trend zum Auslandszahnersatz wird voraussichtlich deutlich zurückgehen.
  • Über die digitale Patientenakte werden die Kommunikationswege zwischen Ärzten, Laboren und sonstigen Einrichtungen im Gesundheitswesen deutlich schneller und transparenter.

MAXCARE – Auch in Zukunft von Hightech-Zahnersatz profitieren

Im Angesicht der rasanten technologischen Entwicklung könnte man davon sprechen, dass sich auch die Zahntechnik komplett digitalisiert. Das ist aber nur zum Teil richtig. Auch wenn die Digitalisierung durch den Fachkräftemangel notwendig ist und zudem einige Vorteile für Patienten liefert, bleibt die Zahntechnik auch künftig in vielen Bereichen noch ein Handwerk.

Das Ergebnis ist unter dem Strich aber das gleiche: Hochwertiger Zahnersatz für Patienten, der hervorragende mechanische Eigenschaften hat, optisch von echten Zahnmaterial nicht mehr zu unterscheiden ist und zudem möglichst ein Leben lang hält. Trotzdem ist und bleibt der hochwertige Zahnersatz eine kostspielige Angelegenheit.

Eine gute Zahnzusatzversicherung nimmt Patienten, die in Sachen Zahnersatz keine Kompromisse eingehen möchten, die Angst vor ausufernden Kosten. Mit der Zahnzusatzversicherung von MAXCARE profitieren Sie von bis zu 100 Prozent Kostenübernahme. Informieren Sie sich jetzt über unsere Tarife und schauen Sie unbesorgt in die Zukunft.